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Vodafone 5G-Werbesäulen von der Bundesnetzagentur zertifiziert

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Der deutsche Mobilfunkanbieter Vodafone hat in einer Mitteilung bekannt gegeben, dass er 100 5G-Standorte in ganz Düsseldorf eingerichtet hat, indem er die bestehenden Litfaßsäulen der Stadt nutzt.

Die Düsseldorfer Litfaßsäulen, die seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Stadt sind, erleben derzeit eine technologische Wiedergeburt. Das Pilotprojekt zeigt, wie man bestehende Strukturen modernisieren und das Mobilfunknetz platzsparend ausbauen kann, so Stephan Schneider, Leiter der politischen Kommunikation von Vodafone in NRW.

Darüber hinaus kündigte Vodafone Deutschland an, dass in den nächsten zwei Jahren weitere 50 Litfaßsäulen mit 5G ausgestattet werden sollen.

Diese Initiative garantiere einen noch besseren Empfang und eine höhere Netzstabilität und löse gleichzeitig ein wesentliches Problem, das beim Ausbau des 5G-Netzes im innerstädtischen Bereich in ganz Deutschland bestehe: die langwierige Suche nach Standorten für neue Mobilfunkstationen und die Einholung der erforderlichen Genehmigungen.

5g-Werbesäule

Der Betreiber betonte, dass die 479 Meter hohe und 1,62 Meter breite Litfaßsäule sowohl auf dem basilikaförmigen Dach als auch im Betonkörper mit drei 5G-Antennen und der gesamten Technik ausgestattet ist, die auch auf großen Masten an regulären Mobilfunkstandorten zu finden ist.

Nach Angaben des Telekommunikationsunternehmens dauert der Bau einer 5G-Werbesäule weniger als die Hälfte der Zeit, die für den Bau eines herkömmlichen Mobilfunkstandorts benötigt wird.

Die deutsche Bundesnetzagentur hat den 5G-Werbesäulen von Vodafone ein Standortzertifikat ausgestellt, das ihren sicheren Betrieb bescheinigt. Jede installierte 5G-Antenne bedient einen Radius von 400 Metern um jede Litfaßsäule. Die Antennen wurden in Zusammenarbeit mit Ericsson gebaut.

Im Durchschnitt werden täglich etwa 6.000 5G-fähige Smartphone-Verbindungen hergestellt, und jede Säule verbraucht derzeit 200 Gigabyte an Daten pro Woche, die durch das 5G-Netz von Vodafone übertragen werden.

Anfang des Jahres behauptete Vodafone, mehr als 1.200 Bauprojekte abgeschlossen zu haben und damit sein 5G Standalone-Netzwerk (5G SA) wesentlich zu erweitern.

In dem Bemühen, die Breitbandkapazitäten zu erhöhen, hat Vodafone nach eigenen Angaben 155 neue Mobilfunk-Basisstationen in sein Netz integriert und zusätzliche LTE-, 5G- und 5G SA-Antennen an fast 1.100 zusätzlichen Standorten aufgestellt.

Das Telekommunikationsunternehmen gab an, dass fast 40 % der in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 abgeschlossenen Bauarbeiten in den Ausbau seines neuen 5G SA-Netzes im ganzen Land flossen. Damit versorgt das 5G SA-Netz von Vodafone derzeit etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung.

Im Jahr 2022 startete Vodafone Deutschland in Zusammenarbeit mit Qualcomm, Oppo, Ericsson und Nokia sein 5G SA-Netz. Um den 5G-Ausbau zu unterstützen, nutzt Vodafone derzeit Frequenzen im 700-MHz-, 1,8-GHz- und 3,6-GHz-Band in ländlichen Gebieten, Wohngebieten und Großstädten in Deutschland.

Mit den 3,5-GHz-Frequenzen, die Vodafone 2018 von Telefónica erworben hatte, hat Vodafone sein 5G-Netz in Deutschland erstmals 2019 in Betrieb genommen.


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